polykonischer Entwurf

Bei einem Kegelentwurf berührt oder schneidet der Bildkegel die Kugel. Auf diese Weise ergeben sich in der Nähe des Berührkreises bzw. der Schnittkreise Parallelkreiszonen, mit besonders günstigen Verzerrungsverhältnissen.

Für größere Bereiche kann nun die Kugel in mehrere solche Parallelkreiszonen zerlegt werden. Jeder dieser Parallelkreiszonen wird nun ein Berühr- oder Schnittdrehkegel zugeordnet. Nach Abbildung der Parallelkreiszonen auf den jeweiligen Kegel, z.B. gemäß des abstandstreuen Kegelentwurfs, wird der Bildkegel in die Ebene abgewickelt. Die Parallelkreise werden jetzt nicht mehr als konzentrische Kreise abgebildet, sondern es ergeben sich Kreisbögen, deren Mittelpunkte auf einer sogenannten Leitgeraden liegen (vgl. Abbildung aus [3] unter Literatur). Solche Entwürfe werden polykonische Entwürfe genannt.

          polykonischer Entwurf