Seekarte (sea chart)

Der winkeltreue Zylinderentwurf mit einem längentreuen Breitenkreis wird nach Mercator benannt.

Seekarte

Die Mercatorkarte wird auch oft Seekarte genannt, da sie große Bedeutung als Navigationshilfe in der Seefahrt besitzt.

Der Kurs eines Schiffes wird meist mit Hilfe des Kompasses über einen gegen die Nordrichtung festen Kurswinkel festgelegt. Die Kurslinie schneidet dann jeden Längenkreis unter konstantem Winkel, ist also eine Loxodrome. Eine Kugelloxodrome bildet sich in der Mercatorkarte als Gerade ab, da einmal die Bilder der Längenkreise parallele Geraden sind und zum anderen die Karte winkeltreu ist.

Die Kugelloxodrome ist zwar als Verbindung zweier Punkte der Erdkugel länger als die zugehörige Orthodrome, doch kann der Kurs auf einer Loxodromen leichter gesteuert werden als auf einer Orthodromen. Befährt ein Schiff eine Loxodrome, genügt prinzipiell eine einmalige Festlegung des Kurswinkels, während beim Fahren auf einer Orthodromen der Kurswinkel ständig korrigiert werden muß.